Kunst, Bilder und Rahmen – damit verbinde ich persönlich seit den 1990er-Jahren das Kunsthaus Watzl. Meine Mutter hatte hier immer wieder ihre eigenen Bilder rahmen lassen. Die Rahmenwerkstatt ist auch heute – mehr als 30 Jahre später – unverändert ein Teil des Kunsthauses Watzl. Neben der Beratung wird unter anderem die Reparatur defekter Rahmen inklusive Glas und auch eine Spiegelanfertigungen nach Maß angeboten.
Abseits dieser schönen Handwerkskunst hat das Ehepaar Barbara und Peter Watzl noch einiges mehr zu bieten: Das Kunsthaus Watzl ist Lieblingsort für Fans und Sammler der (modernen) Kunst. Die vorhandenen Stile sind breit aufgestellt. Von Pop-Art über Abstraktmalerei, Fotografie zeitgenössischer Künstler bis hin zu Klassikern wie Kandinsky und Matisse findet man alles in dem Kunsthaus – das in der Ludwigsburger Schorndorfer Straße leicht zu finden ist: Die knallbunte Garage und die überdimensionalen Nana-Figur auf dem Dach sind eigentlich nicht zu verfehlen …
Die Bilderauswahl ist beeindruckend
Wer reinkommt und schon Fan von (welt)bekannten Künstlern wie James Rizzi, Udo Lindenberg, Janosch, Thitz oder Otto Walkes ist, wird seine Freude haben und die Auswahl der Bilder genießen. Wer es bis dahin noch nicht ist, hat sehr gute Chance, es zu werden. Barbara Watzl lebt für und liebt die Kunst. Das spürt man in jedem Gespräch. Das dürften auch Kunden bestätigen, die vielleicht einfach so ins Kunsthaus reinkommen, ganz ohne Idee und Vorstellung was sie kaufen möchten.
Barbara Watzl kitzelt aus jedem die Infos heraus, um für ihn ein passendes Kunstwerk zu finden. Beratung macht ihr Spaß. Dass die Watzl sich selbst als ein kommerzielles Kunsthaus sehen und entsprechend nach dem Trend gehen, ist für den Kunden kein Nachteil. Eher das Gegenteil. Ein bisschen scheint Barbara Watzl wohl auch mein persönliches Lieblingsbild „ich mach mein Ding“ von Udo Lindenberg verinnerlicht zu haben, denn die Kunst ist bei allem Kommerz schlicht ihr Ding und das zieht sie durch.
Die Sache mit den weißen Socken
Als ich im Kunsthaus zuletzt war, um Fotos zu machen, kamen wir auf einen Klassiker zu sprechen. Hundertwasser. Mit Friedensreich Hundertwasser – dem Maler, Architekturdoktor, ökologischer Aktivist, Philosoph – sei es wie mit den weißen Socken, so Barbara Watzl. Für manche sind sie ein Stilrelikt der 1980er, für andere sind sie jetzt wieder total in. Daher ist das Portfolio von Hundertwasser-Werken im Kunsthaus nicht klein.
Das gilt auch für populäre Künstler wie den verstorbenen James Rizzi. Der Amerikaner war schon zu Lebzeiten einer der populärsten Künstler aller Zeiten. Seine Fans lieben ihn und seine Kunst. Mit ihm oder besser mit der großen Ausstellung zu seinen Werken 2018 im Kornwestheimer „Das K““ wurde das Kunsthaus Watzl auch überregional bekannt(er). Seit 2014 sind die Watzl bereits eine offiziell autorisierte „JAMES RIZZI GALERIE“ im Großraum Stuttgart-Ludwigsburg-Heilbronn und wie Frau Watzl selbst gerne sagt ein „rizzifiziertes Kunsthaus“.
Auch ein „rizzifiziertes Kunsthaus“
Rizzi kennen Sie bestimmt: Diese Bilder mit den lustigen bunten Vögeln, den New Yorker Taxis (den sogenannten Caps), die lachende Sonne und Mond, die küssenden Fische oder die Cruise-Schiffe. Sie sind die typischen Motive von James Rizzi. Der New Yorker hat eines zu Lebzeiten geschafft – mit Bildern aus „seinem“ New York den Alltag für die Menschen fröhlicher zu machen.
Der Big Apple war für den Künstler nicht nur Geburts- und Sterbeort, sondern auch Dreh- und Angelpunkt seiner Kunst. Seine Werke sind wohl eine einzige Liebeserklärung an New York und das Leben selbst. Dass man mit „einem Rizzi“ ganz nebenbei langfristig ein schönes Sachwert-Investment an der Wand hängen hat, wird da (fast) zur Nebensache.
Kunst und Investment – klappt das überhaupt, gerade bei bekannten Künstlern wie James Rizzi? Barbara Watzl hat dazu eine klare Meinung: „Kunstkauf und Investment ist Vertrauenssache – auch für Sammler.“ James Rizzi beispielsweise sei konsequent seinen eigenen Weg gegangen, was dazu führte, „dass heute jemand „James Rizzi“ denkt, wer „3D-Pop-Art“ hört. Sein unverwechselbarer Stil und seine ausgeprägte Liebe zum Detail haben es früh zu einer ´Kunst-Marke“´ geschafft“.
Die Werke von ihm seien absolut stabil im Wert. „und deshalb ein ganz klares Ja als Antwort auf Ihre Frage – James Rizzis Arbeiten lohnen ein langfristiges Investment“, so Barbara Watzl.Überhaupt ist es keine Selbstverständlichkeit, dass man in Ludwigsburg in einem Kunsthaus einfach so weltbekannte Künstler und deren Werke anfindet.
Dazu braucht es Zeit, Beharrlichkeit und einen guten Ruf. Diesen Mix besitzen die Watzls. Seit Jahren. Ob ein Künstler in das Kunsthaus-Portfolio aufgenommen wird, entscheidet am Ende das Ehepaar selbst, die eigentlich fast alle Künstler kennen, die sie ausstellen.
„I love Ludwigsburg“
Wer aus (der Region) Ludwigsburg kommt oder sich mit der Barockstadt verbunden fühlt, sollte auf jeden Fall einmal den Watzls einen Besuch abstatten. Mit Paolo Randazzo hat das Ehepaar derzeit einen Künstler am Start, der mit seinen 3D-Grafiken ein bisschen an Rizzi erinnert.
Das Bild „I love Ludwigsburg“ ist ein 3D-Bild ganz im Style Rizzis – mit vielen bekannten Elementen der Barockstadt versehen: Die beiden Kirchen am Marktplatz, das Schloss und selbst die für manche Ludwigsburger immer noch hässliche Schlange nahe des BlüBas ist mit dabei. Das Bild gibt es in zwei Größen und zwei limitierten Auflagen, jeweils handsigniert.
Der M|R-Tip:
KUNSTHAUS WATZL
Schorndorfer Str. 120
71638 Ludwigsburg
mail info@artmix24.de