Die Sommerzeit ist Reisezeit – und für viele beginnt der Urlaub nicht erst am Zielort, sondern bereits mit der Fahrt dorthin. Wer mit dem Auto in den Urlaub fährt, genießt Flexibilität, Unabhängigkeit und oft auch die Möglichkeit, mehr Gepäck mitzunehmen.
Doch lange Autofahrten können auch anstrengend und stressig sein – für Fahrer wie Mitreisende. Damit die Anreise in der bald anfangenden Ferienzeit in der DACH-Region nicht zur Belastung wird, helfen einige einfache, aber wirkungsvolle Tipps.
1. Gute Vorbereitung ist alles
Bevor es losgeht, lohnt sich ein gründlicher Fahrzeugcheck: Ölstand, Reifendruck (inklusive Reserverad), Bremsen und Beleuchtung sollten kontrolliert werden. Viele Werkstätten bieten vor Urlaubsfahrten einen Schnellcheck an – eine Investition, die sich lohnt.
Ebenso wichtig ist eine strukturierte Reiseplanung. Navigationssysteme sind hilfreich, aber nicht unfehlbar. Ein Blick auf aktuelle Verkehrsmeldungen und Baustellen auf der Route kann böse Überraschungen verhindern. Planen Sie ausreichend Zeit für Pausen und mögliche Staus ein.
Man sollte sich auf erhöhtes Verkehrsaufkommen einstellen. Besonders im Juli und August sind auf stark frequentierten Reiserouten quer durch Europa längere Staus zu erwarten. Hauptursache dafür sind die unterschiedlichen Ferientermine in den europäischen Ländern.
Damit Sie entspannt in die Ferien starten können, bietet der kompakte Stauprognose-Kalender der Europäischen Reiseversicherung eine hilfreiche Orientierung. Er zeigt, an welchen Tagen mit besonders starkem Verkehr auf den wichtigsten Verkehrsachsen zu rechnen ist – zum Beispiel auf der Tauernautobahn, der Brennerroute sowie den Transitrouten durch Deutschland, Italien und die Schweiz.

2. Intelligente Packstrategie
Ein überladener Kofferraum ist nicht nur unpraktisch, sondern kann auch gefährlich werden. Schwere Gepäckstücke sollten möglichst weit unten und nahe an der Rücksitzlehne platziert werden, um bei einem Unfall nicht durch den Innenraum zu schleudern.
Nutzen Sie Taschen statt sperriger Koffer und vermeiden Sie, die Rückbank zu überladen – dies schränkt die Sicht nach hinten ein.
Auch der Innenraum sollte gut organisiert sein. Snacks, Getränke, Ladekabel, Sonnenbrillen und Dokumente wie Führerschein oder Fahrzeugschein gehören griffbereit.
3. Richtiges Timing und Pausenmanagement
Wer lange Strecken vor sich hat, sollte früh losfahren – idealerweise in den frühen Morgenstunden oder am späten Abend. Dann sind die Straßen oft leerer und die Temperaturen angenehmer. Vermeiden Sie es, direkt nach einem stressigen Arbeitstag aufzubrechen.
Pausen sind essenziell: alle zwei Stunden mindestens 15 Minuten, auch wenn man sich fit fühlt. Frische Luft, ein paar Dehnübungen oder ein kurzes Nickerchen wirken Wunder. Familien mit Kindern sollten zusätzliche Spiel- oder Bewegungspausen einplanen.

4. Unterhaltung für unterwegs
Lange Fahrten können schnell eintönig werden. Hörbücher, Podcasts oder ein Musik-Playlist-Mix machen die Zeit angenehmer. Für Kinder eignen sich Reisespiele, Tablets mit Filmen oder kleine Überraschungen, die regelmäßig ausgeteilt werden.
5. Sicher und entspannt fahren
Halten Sie sich an Tempolimits, bleiben Sie ruhig – auch wenn andere Verkehrsteilnehmer drängeln. Defensive Fahrweise ist nicht nur sicherer, sondern spart auch Sprit. Achten Sie auf Ihre Körpersignale: Bei Konzentrationsverlust oder Sekundenschlaf unbedingt anhalten.
Das MON|REPOS-Fazit
Mit der richtigen Vorbereitung und einer realistischen Einschätzung der eigenen Belastbarkeit wird die Autofahrt in den Urlaub nicht zur Tortur, sondern zum entspannten Start in die Ferien. Wer gut plant, regelmäßig pausiert und auf Sicherheit achtet, kommt nicht nur sicher, sondern auch erholt am Urlaubsziel an. Gute Fahrt!